Weidmüller gibt Jugendlichen Tipps für den erfolgreichen Start ins Berufsleben
Detmold (ger). Gut 1200 Bewerbungsschreiben bekommt die Firma Weidmüller in jedem Jahr - 50 Auszubildende stellt das Unternehmen aber nur ein. Worauf bei einer erfolgreichen Bewerbung zu achten ist, erklärte jetzt Christiane Schäfers-Hansch von der Weidmüller-Akademie den Jugendlichen der 9. Klassen in der Heinrich-Drake-Realschule (HDR).
Erstmals fand dieses Training in Kooperation mit einer Detmolder Firma in der Schule selber statt. Damit soll der Kontakt zur freien Wirtschaft intensiviert werden. "Die wichtigste Frage ist erst einmal, wo Stärken liegen und wie das zu einer Berufsanforderung passt", so die Fachfrau. Sie versuchte, bei den Schülern der 9. Klassen den Bezug zum gewünschten Beruf herauszuarbeiten, und fragte nach, wie die Schüler an eine Bewerbung herangehen würden.
Die 14- bis 15-Jährigen besprachen, welche Kriterien wichtig sein könnten, verglichen gute und schlechte Anschreiben sowie Lebensläufe. Christiane Schäfers-Hansch, Leiterin der kaufmännischen Abteilung bei Weidmüller, stellte den Online-Test der Firma vor, der vor einer Einladung zu den Bewerbertagen bewältigt werden muss. "Da gibt es ganz berufsspezifische Aufgaben, die in passende Themen eingebettet sind. Selbstverständlich immer leistungsabhängig."
Für die Jugendlichen entstand ein greifbares Bild von dem, was da vor ihnen liegt, denn mit Beginn des 10. Schuljahres kommt so einiges auf sie zu. Jetzt gilt es deshalb, sich für den weiteren Weg zu entscheiden.
Schäfers-Hansch: "In den technischen Bereichen greifen wir gern auf Realschüler zurück, aber innerhalb der kaufmännischen Ausbildung ist es günstig, zwei Jahre Handelsschule vorweisen zu können. Auch ist es hier nicht schlecht, etwas älter zu sein, denn es ist viel Selbstständigkeit erforderlich."
Zur Überraschung der Schüler unterstrich Christiane Schäfers-Hansch die Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit im Hinblick auf eine erfolgreiche Bewerbung. "Bei uns macht sich das Engagement in Vereinen positiv bemerkbar. Denn so etwas führt zu Sozialverhalten und zur Teamfähigkeit."
(LZ, 20.02.2009)