Zu Besuch in Ahus
Anfang März war es wieder so weit: Punkt 6 Uhr morgens machten sich 19 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a, 8b, 8d, 9b, 9c und 9d mit ihren Lehrern H. Beermann und Fr. Böhne auf den Weg, ihre Partnerschulen in Ahus zu besuchen. Die zwölfstündige Anreise verlief recht abwechslungsreich, stieg man doch zwischen Dänemark und Schweden auf die Fähre um.
In Ahus angekommen, gab es nach einer Stärkung in der Mensa erste Kennenlernspiele, um Berührungsängste zu nehmen. Schließlich kannte man den Gastschüler, bei dem man eine Woche wohnen würde, bis dato nur aus Mails bzw. über facebook.
Am nächsten Morgen nahmen dann alle deutschen Schüler am Unterricht teil und konnten feststellen, dass es große Unterschiede zwischen dem deutschen und dem schwedischen Schulsystem gibt: Alle Schüler besuchen in Schweden von der 1. bis zur 9. Klasse die Grundschule, jeder Schüler isst mittags unentgeltlich in der Schulmensa, der Unterricht geht regulär bis 15 Uhr, danach sind noch Hausaufgaben zu erledigen. Überraschend war für unsere Teilnehmer auch, dass schwedische Schüler während der schriftlichen Übungsphasen mit ihrem Handy Musik hören durften.
Am Mittwoch gab es zunächst einen Rundgang durch Ahus. Begeistert waren alle von dem riesigen Strand, den die Stadt zu bieten hat. Das flache Wasser der Ostsee war sogar noch gefroren!
Anschließend ging es weiter zur "Kreisstadt" Kristiansstad. Dort gab es eine Führung im Naturum - ein Umweltprojekt, das den Schutz heimischer Pflanzen und Tiere als Ziel hat.
Nach dem Mittagessen war shoppen angesagt, der Nachmittag gehörte den Gasteltern.
Der Donnerstag gehört traditionell der Vorbereitung des Elternabends, schließlich möchte man den Eltern in Sketchen und Filmen zeigen, was man voneinander gelernt, worüber man gemeinsam gelacht hat.
Viel Spaß hatten die Schüler beim Zubereiten der Karnatböller,
bei der Vorstellung des St. Lucia-Festes
und beim Aufführen eines Sketches.
Mit vielen neuen Eindrücken, neuen Freundschaften und reichlich Training in der Anwendung der englischen Sprache gings auf die Heimreise. Man tröstete sich mit dem Gedanken, dass man sich in fünf Wochen zum Gegenbesuch in Detmold wiedersehen würde.