Reportage über unseren Schüleraustausch mit Schülern der Sannaskolan und der Rönnowskolan in Ahus (Schweden) im Februar 2014 |
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Wir sind um sechs Uhr am Morgen des 24.02.14 in Detmold losgefahren. Viele waren noch müde, aber die Aufregung ließ uns schnell wach werden. Im Bus war reichlich Platz, jeder hatte einen Doppelsitz! Der Busfahrer hieß Klaus und er war wirklich cool. Kurz vor Hamburg gerieten wir in einen Stau. Wir hatten also reichlich Zeit, uns Gedanken über unsere Austauschfamilien zu machen. Würde die Familie nett sein? Würde man mich dort verstehen können? Was würde es zu essen geben? Um die Wartezeit zu überbrücken, legte Frau Böhne einen Film ein. Schließlich erreichten wir Puttgarden. Von dort sollte es mit der Fähre weitergehen. Es dauerte eine Weile, bis unser Bus in das Unterdeck fahren durfte. Wir freuten uns, endlich ein wenig laufen zu können, und genossen die Schifffahrt bei herrlichem Sonnenschein. Die Fähre war riesig, in verschiedenen Sprachen wurden Informationen zu dem Schiff per Lautsprecher durchgegeben. Das Meer war sehr ruhig und so wurde auch den Leuten, die schnell seekrank werden, nicht schlecht. Das war auch gut so, denn Herr Jost lief mit seiner Kamera herum und machte viele Fotos! Die Anspannung stieg erneut, als die Durchsage erklang, dass das Schiff in wenigen Minuten anlegen werde. Wir wurden durchgezählt, damit auch bloß keiner verlorenging! Im Bus wurde uns erst richtig bewusst, dass wir in Dänemark waren, denn es gab kein deutsches Netz mehr. Das machte einigen von uns richtig zu schaffen! Etwa zwei Stunden später fuhren wir über eine ganz lange Brücke (Öresundbrücke), die Dänemark und Schweden verbindet. Dieses Bauwerk hat uns doch sehr beeindruckt. Gegen 19 Uhr kamen wir in Ahus an. Unsere Nervosität stieg, sollten wir doch jetzt endlich unsere Austauschschüler kennen lernen. Deshalb machten wir eine Vorstellungsrunde - auf Englisch natürlich! Das war für uns zu diesem Zeitpunkt noch ungewohnt, aber am Ende der Woche war uns diese Sprache so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir selbst mit unseren deutschen Mitschülern englisch sprachen! Beim gemeinsamen Essen in der Schulmensa (es gab Wraps) legten sich die Ängste und wir gingen anschließend ziemlich beruhigt mit unseren Austauschpartnern zu deren Familien. |
Am Freitag, dem Tag der Rückfahrt, fiel es allen schwer, sich zu verabschieden, aber wir trösteten uns damit, dass wir uns alle in eineinhalb Wochen in Detmold wiedersehen würden. Passend zum regnerischen Wetter kullerten auch einige Tränen. Doch irgendwann gewann die Freude auf Zuhause Oberhand und die Stimmung wurde sehr ausgelassen. Als wir dieses Mal auf die Fähre fuhren, sahen wir einen Zug, der ebenfalls im riesigen Bauch dieses Schiffes verschwand. Einige von uns hatten noch schwedische Kronen und gaben diese im Souvenierladen des Schiffes aus. Es ist gar nicht so leicht, das Deck wiederzufinden, auf dem der Bus geparkt hat. Gut, dass wir auf unseren Busfahrer Klaus gehört und uns die Nummer des Decks gut gemerkt haben! Großes Geschrei gab es, als die ersten Smartphones uns signalisierten, dass wieder deutsches Netz empfangen werden konnte. Nun gab es keine Langeweile mehr. Pünktlich gegen 20 Uhr erreichten wir unsere Schule, wo unsere Eltern uns schon erwarteten. Es war eine schöne, eindrucksvolle Schwedenfahrt!! |
(von Karolin Ziermann, 8b) |
SchwedenDeutschland
Montag | Am Montag sind wir in der Frühe in die Heimat unserer Austauschschüler aufgebrochen. Nach einer langen und spannenden Reise kamen wir müde, aber glücklich, in Ahus an. Wir waren froh, unsere Austauschschüler endlich kennen zu lernen. |
Um 23.30 Uhr konnten wir nach langem Warten (unsere armen Gäste hatten fünf Stunden im Stau gestanden!) unsere Austauschschüler in Empfang nehmen. |
Dienstag | Am ersten Vormittag in Schweden haben wir gemeinsam mit unseren Austauschschülern am Schulunterricht teilgenommen. Dabei sind uns viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede, aufgefallen. Anders als bei uns haben wir in der Schule zu Mittag gegessen. Nachmittags konnten wir mit den Austauschschülern in Ahus die Zeit verbringen, z.B. sind einige zum Bowlen gegangen. Am ersten Abend haben wir uns in der Schule zum Chillen getroffen. |
Am Dienstagvormittag haben wir den schwedischen Schülern den deutschen Schulalltag gezeigt. Oft mussten wir sie darauf hinweisen, dass Handys an unserer Schule, im Gegensatz zu schwedischen Schulen, verboten sind. Am Nachmittag haben wir unseren Austauschschülern Detmold gezeigt, wo sie einige Geschäfte, wie z.B. H&M, wiedererkannt haben. Anders als in Schweden stand uns dieser Abend frei zur Verfügung. |
Mittwoch | Am Mittwochmorgen haben wir uns Ahus angeschaut, darunter den wunderschönen Strand, den Hafen, die große Wodka-Flasche vor der Wodka-Fabrik und vieles mehr. Anschließend sind wir in die "Kreisstadt" Kristianstad gefahren. Dort haben wir uns im Naturum über die Pflanzen - und Tiervielfalt der Umgebung informiert, danach war Shopping angesagt. Den Nachmittag und den Abend konnten wir variabel gestalten. |
Mittwochmorgen haben wir eine Schlossbesichtigung gemacht. Danach waren wir bei den Externsteinen. Am Nachmittag und am Abend konnten wir den Austauschschülern unsere Heimat noch ein bisschen näherbringen. Manche waren in Paderborn, andere auf dem Detmolder Minigolfplatz oder sie waren einfach nur Pizza essen. |
Donnerstag | An diesem Donnerstagmorgen trafen wir uns alle gemeinsam in der Schule, um uns mit dem Thema "Mein Bild von Deutschland und Schweden" zu beschäftigen. Diverse Arbeitsgruppen kochten, drehten Videos, übten Rollenspiele ein und gestalteten eine Quiz-Show. Am Nachmittag haben wir noch einmal Schweden genossen, bis wir abends zurück in die Schule gegangen sind, um erst miteinander zu essen und dann unsere Projekte den schwedischen Gasteltern vorzustellen. |
Wie auch in Schweden, haben wir den Donnerstagmorgen dazu genutzt, uns in Form von Projekten mit der schwedischen und deutschen Kultur zu beschäftigen. Am Nachmittag haben einige den schwedischen Gästen das Hermannsdenkmal gezeigt oder haben anderes bei dem tollen Wetter unternommen. Am Abend sind wir wieder zu einem gemeinsamen Essen und zum Vorstellen der Projekte in der Schule zusammengekommen. |
Freitag | Freitagmorgen um 8 Uhr mussten wir nach einer sehr schönen Zeit Abschied von unseren Austauschschülern nehmen. Wieder mussten wir die lange Reise antreten und fuhren über die Öresundbrücke Richtung Dänemark, um nach Hause zu unseren Familien zu kommen. Abends sind wir glücklich, aber auch geschafft, in Detmold angekommen. |
Freitagmorgen mussten wir uns endgültig nach einer sehr schönen Zeit von unseren schwedischen Austauschschülern verabschieden. Alles in allem war es eine super Zeit, in der wir viele neue Erfahrungen gesammelt haben. |
geschrieben von Laura Kehne und Hannah Klesse (Klasse 8b)