Da war für jeden Geschmack etwas dabei: die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Drake-Realschule Detmold zeigten beim Sommerkonzert in der gut gefüllten Aula ihr ganzes Können.
Die Streicher der Klassen 5b und 6b eröffneten den bunten Reigen mit dem sehr passenden Stück „Opening Act“ und zeigten, dass sie nicht nur bereits echte Experten am Streichinstrument sind, sondern auch stimmlich etwas drauf haben, denn sie begleiteten sich selbst bei den Stücken „Sweet Eyed Sue“ und „Five Hundred Miles“ mit Gesang.
Die Flötisten der Klassen 5a und 5b gaben die Stücke „La Danseuse“, „Action“ und „Weekend“ des Komponisten Daniel Hellbach zum Besten.
Die Theater-AG der HDR hatte sich eines altbekannten Stückes neu angenommen und präsentierte „Aschenputtel – mal anders“ inklusive einer sehr schusseligen guten Fee und eines extrem schönen und selbstverliebten Prinzen.
Einige Mädchen der 6d hatten im Musikunterricht eine eigene Choreographie zum Thema Rhythmus erarbeitet und klatschten und klopften das Publikum regelrecht schwindelig.
Anschließend gab es ein Wiedersehen mit Aschenputtel, denn „und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“ kann ja für den interessierten Zuschauer nicht genug sein – man möchte doch auch wissen, wie. Und so erhielten die Zuschauer unter anderem einen Einblick in die schwierige Erziehung des pubertären Nachwuchses namens „Puttelchen“, was beim Publikum für großes Gelächter sorgte. Besonderer Dank ging an Alicia Schwipps aus der 7. Klasse, die Lehrerin Dr. Andrea Winkler beim Verfassen des Stückes tatkräftig unterstützt hatte.
Sehr stimmungsvoll war die anschließende Interpretation der Stücke „Afterglow“ und „Sad“ von Daniel Hellbach durch die Flötisten der Klasse 6b.
Besonderen Beifall ernteten die Tänzerinnen und Tänzer der Tanz-AG der Klassen 6 und 7 für ihre gelungene Choreographie zu „Sweet but psycho“ und „Candyshop“. Vor allem die halsbrecherischen Breakdance-Einlagen wurden von den Zuschauern mit begeistertem Zwischenapplaus honoriert.
Das Blockflötenquartett unter der Leitung von Regina Bangert ist inzwischen ein fester Bestandteil der musikalischen HDR-Schullebens. Nach einer Grundausbildung an der Sopran- oder Altflöte können die Flötisten auf eine Tenor- oder Bassflöte wechseln. Alle Flötenarten gemeinsam fügen sich dann zu einem harmonischen Ganzen, was die Flötisten des Quartetts mit insgesamt 4 Stücken unter Beweis stellten. Die Flötisten wurden von Dr. Gottfried Dembeck am Klavier begleitet.
Dann war die Bühne frei für das Streichorchester der HDR, seit vielen Jahren geleitet von Werner Jost. Das Orchester präsentierte zunächst das schwungvolle „Don't you take two“ aus der Feder ihres Orchesterleiters, bevor es dem Publikum den Ohrwurm des Abends verpasste. Gemeinsam mit den Flötisten der Klasse 6a intonierte das Orchester die Filmmusik „The Good, the bad and the ugly“ des weltberühmten Komponisten Ennio Morricone aus dem Film „Zwei glorreiche Halunken“.
Schulleiterin Eva Brinkmeier bedankte sich anschließend herzlich bei allen Akteuren auf und hinter der Bühne sowie bei den Lehrkräften Regina Bangert, Evelin Kriete (Tanz-AG), Dr. Andrea Winkler, Anne-Lise Cassonet (Johannes-Brahms-Musikschule) Dr. Gottfried Dembeck und Werner Jost und forderte sehr zur Freude der Zuschauer eine Zugabe. So begann Leonie Neufeld mit ihrem Kontrabass die Melodie des „Fandango“, die dann zunächst die weiteren Mitglieder des Orchesters und anschließend auch die durch die Aula verteilten Flötisten aufnahmen und zu einem beeindruckenden Klangerlebnis verwoben. „Das war musikalisch auf einem sehr hohen Niveau“, so die Meinung bei den Zuschauern, die für die gute Unterhaltung ausgiebigen Applaus spendeten.
Das Foto zeigt Leonie Neufeld aus der Klasse 8b mit ihrem Kontrabass beim Anstimmen der Zugabe „Fandango“.